Fachzeitschriften

Literaturliste: Besser lernen – kurz und knapp

Literaturlisten sind nichts Ungewöhnliches. Meist nehmen sie jedoch nur die fach- oder populärwissenschaftliche Bücher auf. Bei der folgenden Liste handelt es sich um diverse Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften. Ihr Umfang ist für die Betroffenen überschaubarer und möglicherweise sind sie besser erreichbar als die Standardwerke oder ergänzen diese gezielt.

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Entwicklungsphysiologie des Lernens

„Kinder lernen von Anfang an ganz anders“ ein Gespräch mit dem Erziehungswissenschaftler Prof. Gerd Schäfer
in: Erziehung und Wissenschaft 6/2002;
Kurzkommentar: Thesen zum optimalen Lernen aus der Neurobiologie abgeleitet

Stefan Greschik: „Unser Gedächtnis”
in Geolino 6/2003 S. 30 ff;
Kurzkommentar: Neurobiologie für Kinder? Ja, denn der Artikel vermittelt erste Einblicke in Aufbau und Funktionsweise des Gedächtnisses sehr unterhaltsam und anschaulich. Aktuelle Beispiele über Persönlichkeiten werden ebenso vermittelt wie die Tricks der Gedächtnischampions. Die ausgewählten Aufgaben motivieren Kinder zum Testen ihrer Merkfähigkeit.

„IQ und Gedächtnis - Schneller denken, besser merken...“
in: Focus vom 17.11.03;
Kurzkommentar: Neurobiologische Grundlage des Gedächtnisses mit dem Focus: intelligente Gehirne arbeiten auf Sparflamme und nicht durch 100%ige Auslastung ihrer Kapazität (wie oft dargestellt). Tipps von Bewegung, Brain-Food bis Merkstrategien.

„Lernen - Lebenslange Lust auf Neues“
in: Gesundheit - Das Magazin aus ihrer Apotheke 9/2003;
Kurzkommentar: Neurobiologische Grundlagen des Lernens, alterstypische Lerninhalte vom Säugling bis zum Greis; Lernkiller und -förderer; Interview mit Prof. Stern vom Max-Plank-Institut für Bildungsforschung. Insgesamt ein sehr ausführlich und vielseitig behandeltes Schwerpunktthema

„Wie funktioniert das Lernen?“
in: Spiegel 01.07.2002;
Kurzkommentar: Schwerpunktartikel mit guter Verbindung von Neurobiologie und -chemie und Schlussfolgerungen für den Unterricht an Schulen

„Bewegung und Lernen“
in: „Erziehung und Wissenschaft“ 12/2003;
Bewegung und Lernen - dieser enge Zusammenhang wird gerade in den letzten Jahren, in denen Kinder zunehmend zur Schule gefahren werden und ihre Freizeit vor dem Computer verbringen, verstärkt betont. Vielen Kindern fehlt dadurch schlicht das Gefühl für den eigenen Körper. Vielen Pädagogen fehlen Anregungen wie sie neben der notwendigen Wissensvermittlung in der Schule und im Kindergarten Bewegungsanlässe stiften. Wer sich darin belesen machen möchte, ist mit der Ausgabe 12/2003 der Zeitschrift „Erziehung und Wissenschaft“ zum Thema „Aus der Balance“ bestens beraten.



Artikel zu Legasthenie/ LRS

Renate Valtin: „Ein letztes Lebewohl an die klassische Legasthenie“
in: Grundschulunterricht 22/1994;
Kurzkommentar: Renate Valtin ist eine der führenden Deutsch-Didaktiker und setzt sich mit dem Begriff der Legasthenie und der LRS auseinander. Wichtig: Die Gliederung des Lese- und Schreibprozesses in sechs Phasen.

Renate Valtin: „Vorbeugung von LRS durch eine Verbesserung des Erstunterrichts im Lesen und Schreiben“
in: Grundschulunterricht 22/1994;
Kurzkommentar: Renate Valtin ist eine der führenden Deutsch-Didaktiker. Sie gibt hier einen Überblick über eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten ab Beginn der Klasse 1 und macht auf ein „Sündenregister“ im Deutsch-Unterricht aufmerksam.

Ingrid N. Naegele: „Was Lehrerinnen und Lehrer über LRS wissen sollten und wie sie helfen können“
in: Grundschulunterricht 22/1994;
Kurzkommentar: Ingrid N. Naegele hat sich wiederholt mit den Problemen rechtschreibschwacher Kinder auseinander gesetzt. Überblick über die Erlasse der KMK zum Umgang mit LRS-Kindern und Grundprinzipien der Förderarbeit in der Schule oder darüber hinaus.

Klaus Kleinmann: Leitfaden zur Förderung lese-rechtschreibschwacher Schüler.
Manuskriptdruck des Hessischen Instituts für Lehrerfortbildung (HILF), Bruchköbel 1991

Klaus Kleinmann: Förderung lese-rechtschreibschwacher Kinder
in: GRUNDSCHULE 9/1996

Klaus Kleinmann: Legasthenie - neuropsychologisch betrachtet.
Radiosendung des Hess. Rundfunks (HR I) vom 27. 9. 2000
(in der Reihe "Neuropsychologie und Lernverhalten" von Cornelia Schwarz-Mager)

Klaus Kleinmann: Lese-Rechtschreibschwäche.
Internettext (www.kinder.de\kids) 2001

Klaus Kleinmann: LRS-Förderung in der SEK I
in: Landesverband Legasthenie Hessen (Hrsg.): Von der Diagnose zum fördernden Unterricht. Ein Legasthenieratgeber für Lehrende. Wettenbeg 2003

Klaus Kleinmann: Schriftspracherwerb unter erschwerten Bedingungen
in: Alfa-Forum des Bundesverbandes für Alphabetisierung, 45/2000



Literatur zu Lernproblemen

„Unkonzentriert? – Ab sofort voll da!“
in: Extra im “Journal für die Frau“ 21/1998;
Kurzkommentar: Anregende Tipps von Brain-Gym, über Brain-Food bis Checklisten zur Selbsteinschätzung und Imaginationsübungen. Vor allem geeignet, wenn man kleine Durchhänger vermeiden will, weniger grundlegend bei dauerhaften Konzentrationsproblemen.

„Machen Sie sich zum Superhirn!“
in: Apotheken Umschau A 09/2001;
Kurzkommentar: Überblick über rezeptfreie pflanzliche Arzneimittel sowie Gedächtnis- und Konzentrationsaufgaben

Stefan Greschik: „Angst vor der Schule“
in: Geolino 8/2003 S. 20 ff;
Kurzkommentar: Angst vor der Schule hat so viele Gesichter wie Ursachen. Die wesentlichsten davon werden in diesem Artikel vorgestellt. Der Text richtet sich vorrangig an Schülerinnen und Schüler und ist so auch eine gute Möglichkeit, ihn in Unterricht, Therapie, Gespräch einzubeziehen. Positiv auch: es wird auf konkrete Ansätze verwiesen, die Schulen erproben, um die Ursachen von Schulangst abzubauen.

„Lernen lernen“
in: Focus 21.10.2002;
Kurzkommentar: Experten erläutern Lernstrategien für alle Altergruppen und Berufsgruppen und unterschiedliche Situationen. Gute Zusammenstellung, allerdings vieles davon schon Allgemeingut. Interview mit Neurobiologen Henning Scheich

„Die Kunst der Motivation“
in: Focus 30.03.2002;
Kurzkommentar: Historische und aktuelle Vorstellungen über Motivation; alltagstaugliche motivationale Elemente für Kinder, gut kommentierte Buchtipps.



Deutsch-Didaktik

Klaus Kleinmann: Lustige ABC-Lieder – ein klingendes Bilderbuch.
Offenburg 2002, (Mildenberger Verlag):
Bilderbuch mit Texten und Partituren (Bestellung hier),
separate CD mit den Liedern gesungen und als Playback (Bestellung hier); zusammen mit Uli Mayer (Arrangements) und Leo Seck (Grafiken) erstellt.

Klaus Kleinmann: Wege zur Rechtschreibung
Trainingsmaterial ab ca. 4. Klasse. Unveröffentlichtes Manuskript, Frankfurt 2002
(Bezug: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Euro 14,00 + Porto)

Klaus Kleinmann: Morphemtraining
in: Praxis GRUNDSCHULE, September 2002

Klaus Kleinmann: Arbeitsplan und Wiederholungen zur "Wortbaustelle".
Unveröffentlichtes Manuskript Frankfurt 2002
(Bezug: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Euro 5,00 + Porto)



Verhaltensauffälligkeiten

Ulf Preuss-Lausitz: „Max im Toberaum“
in: Der Tagesspiegel, 18.11.2003, S. 24;
Kurzkommentar: Der Autor, Prof. für Erziehungswissenschaften an der TU Berlin, stellt in 10 pointierten Vorschlägen dar, wie verhaltensauffälligen Schülern in der Schule geholfen werden kann. Die Vorschläge zeichnen sich durch eine große Praxisnähe aus und sind in unterschiedliche pädagogische Konzepte integrierbar.

Winfried Palmowski: „Verhaltensstörungen aus systemischer Sicht“
in: blz Juni 2003;
Kurzkommentar: Winfried Palmowski unterscheidet explizites („bewusstes“) und implizites („unbewusstes“) Wissen. Um störendes Verhalten zu verändern, muss das Verhalten reflektiert werden können. Außerdem dürfen Pädagogen oder Therapeuten kein mechanistisches, veraltetes, personenbezogenes Problemverständnis besitzen, sondern müssen störendes Verhalten in seinem Beziehungsgeflecht erfassen und verändern. Dabei verfügt jeder Mensch über unterschiedliche Verhaltensskripte. Nur in sicherer Atmosphäre und bei guten Beziehungen werden positive Verhaltensänderungen bewirkt. – Anschaulicher Artikel, der den systemischen Ansatz referiert, aber nicht ausführlich auf praktische Schulprobleme eingeht.



Sprachliche Frühförderung

Dorothee Nolte:„Ich bin der beste Koffer“
in: Der Tagesspiegel 17.11.2003, S. 26;
Kurzkommentar: Die Tagesspiegel-Redakteurin der Wissensseite erläutert wie Test-Kindergärten nach der „Bärenstark“-Untersuchung mit einem Sprachkoffer arbeiten. Neben den umsetzbaren Anregungen für die vorschulische Erziehung steht aber fest: nicht die neuen Medien allein bilden die Kinder, sondern es ist nötig kleine Gruppen und engagierte Erzieher zu haben, um Sprachanlässe umzusetzen.

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