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Sabine Rohrmann / Tim Rohrmann:
Hochbegabte Kinder und Jugendliche: Diagnostik - Förderung - Beratung


Wachsende Verhaltensprobleme an den Schulen aus den verschiedensten Ursachen, Mangel an Fachkräften in der Wirtschaft und weitere Fakten führen dazu, dass das Problem der Begabtenförderung in der Gesellschaft verstärkt diskutiert wird. Die Gesellschaft für das hochbegabte Kind spricht von 2-5 % Betroffenen, manche Psychologen nur von einem Prozent: Das klingt vielleicht gering, doch es betrifft Millionen Menschen. Und gerade die zweite Auflage dieses Fachbuches zeigt einen neuen Schwerpunkt in der Diskussion um Hochbegabung: Die Frage danach, ob ein Kind hochbegabt ist, verlagert sich immer weiter nach vorn, manchmal sogar ins Kindergartenalter. Doch egal, wann Eltern oder Betroffene sich die Frage nach ihrer Begabung stellen, die Autoren versuchen vor allem eines: das Thema zu entdramatisieren. Sowohl für die Betroffenen, aber auch wie viel zu selten gehört für die sie betreuenden Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen- und Ausbildungseinrichtungen. Das Psychologenehepaar Sabine und Tim Rohrmann beleuchten das Problem vielschichtig. Sabine Rohrmann war viele Jahre beratend für Hochbegabte und deren Angehörige tätig. Ihrem Mann geht es darum, die Begabtenförderung in den größeren Kontext der Bildungsdiskussion stellen. Entstanden ist ein spannendes Buch, das Fallbeispiele und Statistiken versammelt und im Ernst Reinhard Verlag inzwischen in der 2. Auflage erschienen ist. Fallbeispiele und Zitate zeigen gleich zu Beginn des Buches: Hochbegabung hat viele Facetten. Sie prägt sich in unterschiedlichen Menschentypen aus und wird eingebettet in die verschiedenen Entwicklungsetappen. Die Autoren weisen fachkundig auf sich entwickelnde Problemlagen hin, wobei man sich für exemplarische Fälle weiterführende Lösungshinweise wünschen würde.



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